Die Schwärmer / The Dreamers

81 min, HD, Germany 2013


After the play by Robert Musil

Director: Johanna Pauline Maier

Camera: Otto Muehlethaler

Cast: Anna Daria Fontane, Jutta Wernicke, Laurent Hervé, Rainer Sievert, Andreas Simma, Roger Storp













„Everyone enters the world with powers for the most outrageous experience. Laws don’t confine you at first. But then life always makes you choose between two possibilities and you always feel: One is missing! The third possibility that is yet to be imagined.“ – A film based on scenes in the play The Enthusiasts by Robert Musil. „Musil’s play The Enthusiasts analyses the human relations within a set of married friends and family. This analysis is done in a way both poetic and as if in a scientific experiment: it cuts up the group and reconstitutes it again and again into different sets of relations in order to scrutinize each. This beautiful and courageous piece of literature is the starting point of a film that is a little piece of art. Beyond psychology and empathy, it concentrates on Musil’s language. It brings out the melodiousness of the words and turns them into a living material by letting them be spoken and recited by a wonderful group of actors. It is an intriguing and fascinating pleasure.“ (Viennale 2013)



Zuerst zog mich Musils so präzise Sprache magisch an, aber dann waren es auch die Gedanken der Schwärmer, die fast 90 Jahre nach dem Erscheinen des Theaterstücks noch immer merkwürdig aktuell waren. Zwei Paare, einige Nebenfiguren und zwei Partnerwechsel – doch eigentlich stehen die Personen alle in einer Art Schwebezustand zueinander und die sich kreuzenden Handlungsachsen neutralisieren sich irgendwie gegenseitig. So entsteht keine lineare Dramaturgie, sondern eine Art „Wolke“ aus (versuchten) Handlungen, Bezügen, Dialogen und Monologen. So auch in meinem Film: Die vier Hauptpersonen wollen ihr recht kompliziertes Verhältnis zueinander zu klären, das so immer komplexer wird und immer weitere Fragen aufwirft. Dabei merken sie plötzlich, dass sie einem vorgegebenen Text folgen (was für einen Schauspieler ja ganz selbstverständlich ist) und versuchen, sich dem zu entziehen… Wie eine leise Begleitmelodie ist da eine Art Sprachkrise, d.h. ein Aquaplaning mit der Sprache, das Leid, wenn Sprache nicht mehr benennen kann, was ist. „In Musils Theaterstück ‚Die Schwärmer‘ werden die Beziehungen einer Gruppe verheirateter, befreundeter und verwandter Personen analysiert. In poetischer Weise, wie in einer modernen Versuchsanordnung, seziert, zerlegt, verändert, neu zusammengesetzt. Ein schönes und gewagtes Stück Literatur als Ausgangspunkt für einen Film, der ein kleines Kunstwerk ist: der sich jenseits von Psychologie und Einfühlung auf Musils Sprache konzentriert und den Text gleichzeitig von innen und außen zum Klingen bringt, ihn als lebendiges Material von einer Gruppe wunderbarer Darsteller sprechen und zitieren lässt. Ein eigenartiges und faszinierendes Vergnügen.“ (Viennale 2013)






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